Zeitungsartikel: Schnäuzer "säuft" sehr viel Bier

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(Dieses Schmuckstück war in der Fränkischen Landeszeitung vom 25. Februar 2000 zu lesen...)

Hier nochmal der Artikel in Textform:

Zeitungsartikel

Teures Hobby: Walross-Bart
Schnäuzer "säuft" sehr viel Bier
Pro Schluck bleiben 0,56 Milliliter hängen - 90 Mark im Jahr

LONDON (dpa) - Schnurrbärte sind für Biertrinker ein Luxus.

Nach Erkenntnissen britischer Wissenschaftler verursacht ein richtiger "Walross"-Schnäuzer bei einem durchschnittlichen Bierkonsum von 100 Litern im Jahr einen Verlust von 27,48 Pfund, umgerechnet etwa 90 Mark. Der Schaden hängt vom Saugvermögen des Bartes ab. Zur Berechnung müssen sowol Größe und Form als auch Haarlänge und -dichte berücksichtigt werden. "Es ist nun bewiesen, dass ein richtiger Schnurrbart eine erhebliche Bierverschwendung verursacht", sagte ein Sprecher der Brauerei Guinness, die die Studie in Auftrag gegeben hatte.

Die statistischen Berechnungen ergaben zudem, dass in einem durchschnittlichen Schnurrbart pro Schluck 0,56 Milliliter Bier hängen bleiben. Pro Jahr kippen sich die Briten so 162 719 große Gläser Bier in den Bart.

 

Kommentar: Die spinnen, die Briten...

Als ich diesen Artikel kurz nach dem Aufstehen um 12.15 Uhr morgens las, haben mir fast die Augen geblutet und es drängte sich unweigerlich die Frage auf: Wer um alles in der Welt gibt eigentlich eine Studie in Auftrag, die sich damit befaßt, wieviel Bier jährlich im Bart hängen bleibt? Vermutlich nur jemand, der zuviel Zeit, zuviel Geld, oder zuviel gesoffen hat - oder eben Briten!

Denn während bei jedem Milliliter verschwendetem "Hauf" ein Aufschrei des Entsetzens durch die Reihen gehen würde, macht das beim britischen "Pseudo"-Bier gar nix aus. Das trinkt eh keiner - außer den einheimischen englischen Warmbiertrinkern. Dieses schaumlose, gefärbte Wasser, das die Briten im festen Glauben daran trinken, daß es "Bier" sei, könnte man nämlich auch mit Pfefferminzsoße ("Steak-Bier") oder in Schafsmägen ("Hägg-Bier") servieren - es würde immer gleich schlecht schmecken. Eine weitere Frage, die ich bei englischem "Bier" bis heute nicht verstehe: Wie in Gottes Namen schafft man es, ein Bier komplett ohne Schaum einzuschenken?

Entscheidend ist (davon abgesehen) nun aber die Frage, inwieweit die englische Theorie auf den den Zeitlos-Stammtisch übertragen werden kann. Und nach einer eigenen intensiven Untersuchung kamen wir zum Ergebnis, daß dies aufgrund folgender Faktoren nur bedingt möglich ist:

  • wir trinken zwar mehr als 100 Liter pro Jahr, machen dabei allerdings deutlich weniger Schlücke, also bleibt insgesamt weniger im Bart hängen
  • da Konsistenz von Guinness (das auf der Insel unverständlicherweise häufig getrunken wird) sehr der von Motoröl ähnelt, bleibt automatisch mehr im Bart hängen - wir trinken aber kein Guinness, sondern richtiges Bier

Trotzdem sollte uns dies zu denken geben. Dinkelsbühler Bartträger verschwenden zwar nicht arg viel (im Vergleich mit den Engländern), aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist...

Daher ein gutgemeinter Rat: Bärte ab (falls vorhanden) und sparen (...gilt auch für Drei-Reihen-Bärte ;-)) oder Bart nach jedem Schluck auswringen...


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